Ohne Zweifel haben Altbauten einen gewissen Charme, dem viele Hauskäufer nicht wieder stehen können. Genauso zweifellos wissen sie, dass an diesen Häusern immer etwas zu tun ist. Mal ist es die Außenfassade, mal die Heizungsanlage. Ach ja, und dann sind da ja auch Treppen, die irgendwann erneuert werden müssen – zur eigenen Sicherheit.
Ein neues Gesicht für die alte Holztreppe
Holztreppen werden nicht nur von Groß und Klein stetig benutzt. Daher wurde sie von den Vorbesitzern öfters gestrichen, um sie im besten Lichte glänzen zu lassen. Trotzdem hat die Zeit ihre Spuren hinterlassen.
Also müssen die Farbschichten zunächst einmal entfernt werden, bevor die gewünschte Farbe aufgetragen werden kann. Dies ist am einfachsten mit einer Schleifmaschine zu vollbringen. Wer keine hat, kann in den verschiedenen Baumärkten oder bei Maschinenhändlern, die sich auf das Verleihen von den unterschiedlichsten Bau- und Gartengeräten spezialisiert haben, nachfragen.
In Ecken, die nicht mit dem Kantenschleifer erreicht werden können, kommt zuerst die Ziehklinge und danach das Schleifpapier ins Spiel. Nur so kann garantiert werden, dass auch wirklich alle Farbreste aus den Ecken verschwinden und das Holz bestens vorbereitet ist.
Gut hinschauen
Zum Teil kann erst nach dem Entfernen der Farbe das Holz ganz genau in Augenschein genommen werden. Kleine Läsuren können mit Holzkitt ausgebessert werden. Eingefleischte Heimwerker verwenden hierfür den günstigeren Fugenkitt. Auch knarrenden Dielen bzw. Treppenbrettern wird der Gar ausgemacht. Hierfür werden kleine Keile in die Zwischenräume geschlagen, um den knarzenden Zwischenraum zu füllen.
Sind alle Unebenheiten und Knarzer beseitigt, ist ein abschließender Feinschliff notwendig. Auf diese Weise deckt der Lack besser. Um sicher zu gehen, sollte zunächst eine Grundierung aufgetragen werden. So ist das Holz weniger saugfähig und der Lack lässt sich besser verstreichen. Um eine optimale Deckung zu erzielen, kann nach der Trocknung eines jeden Malganges die Oberfläche wieder leicht angeschmirgelt werden.
Farbe oder nicht?
Ob hier farbloser oder farbiger Lack eingesetzt wird, ist vom persönlichen Geschmack abhängig. Mit farblosem Lack kann die tatsächliche Maserung des Holzes am besten hervorgehoben werden. Doch welche Farbe es auch sein soll, sie muss mehrfach aufgetragen werden, damit sie nicht innerhalb kürzester Zeit wieder abblättert oder durch die Treppennutzung abgetragen wird. Hierbei ist zu beachten, dass jede Lackschicht am besten mehrere Tage durchtrocknen sollte.
Nach Beendigung der Malerarbeiten ist eine einwöchige Nutzungspause angeraten, damit die gesamte Holztreppe in Ruhe durchtrocknen kann. Dies führt zu eine optimalen Versiegelung des Holzes. So kann sie ihre Dienste wieder für die nächsten Jahre aufnehmen.