In die Jahre kommen nicht nur die Menschen, auch die Häuser. Wobei eine Immobilie eine längere geplante Lebensspanne hat als ein Menschenleben dauert. Bei einem Haus rechnet man mit einer Lebensdauer von 100 Jahren.
Dieser Wert ergibt sich aus der linearen Abschreibung von 2 % pro Jahr. Dennoch ist ein abgeschriebenes Haus nicht unbedingt Schrott. Sonst würden heutzutage keine Schlösser mehr in der Gegend stehen. Diese normative Nutzungsdauer einer Immobilie muss durch regelmäßigen Erhalt und Modernisierung gewährleistet werden.
Das ist Sache des Eigentümers. Wohneigentum hat den Vorteil, dass im Alter keine Miete gezahlt werden muss. Dennoch muss der Eigenheimer für die ständig erforderlichen Arbeiten am Eigenheim regelmäßig Geld zurücklegen. Je nach Baualter des Heims sind bei durchzuführenden Sanierungsarbeiten möglicherweise auch Modernisierungen erforderlich.
Welche Modernisierungen
Wer eh schon die Maurerkelle in die Hand nimmt, um das eine oder andere im oder am Haus zu verändern, sollte dabei gleich Modernisierungen mit erledigen. Dass die Heizungsanlage bei einem Einfamilienhaus spätestens alle 20 Jahre erneuert werden muss, hat sich mittlerweile bis in den kleinsten Heizungskeller herumgesprochen. Wer dabei ist, sollte sich überlegen, ob er die Rippenheizkörper nicht gleich durch eine Fußbodenheizung ersetzen sollte.
Und wenn schon Fußbodenheizung, dann könnte auch gleich noch eine Wärmepumpe Energiespareffekte bringen. Dazu gehört natürlich auch eine Wärmedämmung nach außen. Wenn sowieso die Fassade dran ist, sollte etwas mehr Geld angelegt werden und diese mit einer nachträglichen Dämmung versehen werden. Und wer den Fußboden ohnedies offen hat, sollte überlegen, ob er neben der sowieso erforderlichen zusätzlichen Wärmedämmung nicht zusätzlich noch eine Akustikdämmung erhalten sollte.
Modernisierung des Baus ist nicht alles
in vielen älteren Einfamilienhäusern besteht das Problem, dass die Keller feucht sind, sogar nass. Einfach deshalb, weil in früheren Zeiten die Feuchtigkeitsdämmung nicht so effektiv war, weil beim Bau geschludert wurde oder weil das Grundwasser mittlerweile überall angestiegen ist.
Eine nachträgliche Feuchtigkeitsdämmung ist aufwändig und teuer. Moderne Methoden wie beispielsweise die Elektroosmose, die auch dauerhaft angewendet werden können, stellen wirkungsvolle Modernisierungsmaßnahmen zum Schutz des Objekts dar. Dass bei einem notwendigen Austausch der Fenster 2- oder 3 scheibige Bauelemente eingebaut werden, versteht sich von selbst. Zusammen mit modernen Rollladen.