Es ist bereits Mitte April: Höchste Zeit zum Angrillen. Doch muss es nicht immer ein Metallgrill sein, der zum Winter hin gut im Keller oder im Gartenhaus verstaut werden will. Wer über ausreichend Platz in seinem Garten verfügt, kann problemlos einen festen Grill bauen. Hierzu stehen unterschiedliche Werkstoffe zur Verfügung: Mauersteine, Feldsteine, Gabionen oder ähnliche Werkstoffe.
Der Mauersteingrill
Mauersteine sind aufgrund ihrer Produktionsweise sehr langlebig und können sehr vielseitig eingesetzt werden. Aus diesem Grunde kann die Form des Steingrills individuell ausgewählt werden. Wichtig ist jedoch, wie bei allen feststehenden Projekten, dass die Planungsphase sehr bewusst durchgeführt wird. Schließlich wird dieser Grill für die nächsten Jahre den Garten zieren.
Die Höhe des Grills sollte nach dem eigentlichen Grillmeister der Familie ausgerichtet werden, da dieser am häufigsten mit dem Grill arbeitet. Dies ist auch der Grund, warum er entscheiden sollte, welche Breite der Rost haben wird. Letztlich soll ja alles während eines Grillvorganges darauf passen. Und welcher Grillfreund träumt nicht von einem 1m Grillrost?
Der richtige Mörtel
Um einen Steingrill zu mauern bedarf es eines besonderen Mörtels: Schamottmörtel. Dieser ist feuerfest. Normalerweise wird dieser Mörtel zum Bau bzw. Restauration von Holzöfen verwendet. Des weiteren wird Sand, Kies und Beton benötigt. Die Steine und das Fugeisen für den Rost werden selbstverständlich ebenfalls bereit gelegt. Als Bodenplatte wird eine stabile Betonplatte benötigt. Sie sorgt dafür, dass der gesamte Grill später nicht aufgrund von Bodenunebenheiten verrutschen kann. Eine Richtschnur sowie die Maurerkelle verstehen sich von selbst. Da Mörtel die Haut angreifen kann, sollten auf jeden Fall feste Handschuhe getragen werden.
Zunächst wird das Fundament ausgehoben und die Bodenplatte fest eingelassen. Nun folgt die Errichtung des Sockels. Schicht für Schicht ist mit der Richtschnur zu überprüfen. Auch die Wasserwaage kann hierbei gute Dienste leisten. Es wird ausschließlich mit dem Schamottmörtel gearbeitet, damit die Hitze später nicht für Bruchstellen sorgen kann. Für den Rost ist es notwendig, eine entsprechende Fassung zu modellieren, damit es zwar einerseits fest sitzt, andererseits aber auch, beispielsweise für die Reinigung, leicht zu entfernen ist.
Mit oder ohne fester Arbeitsplatte ist natürlich eine Frage, die ebenfalls frühzeitig beantwortet werden muss. Selbstverständlich kann auch sie auf einem Steinsockel direkt neben dem Grill emporgezogen werden. Wird die Arbeitsplatte nicht fest installiert, so ist es immer notwendig, einen beweglichen Tisch, etwa einen Klapptisch, für jedes Grillen aufzustellen. Natürlich ist diese Entscheidung vom Platz abhängig.
Und nun kann die Grillsaison endlich beginnen.